Fellpflege bei Katzen – was Sie unbedingt wissen müssen

Katzen sind unheimlich schöne und spannende Tiere, sodass es kein Wunder ist, dass sie zu den beliebtesten Haustieren gehören. Wer sich für eine oder mehrere Katzen entscheidet, sollte die Pflege und die damit einhergehende Verantwortung nicht unterschätzen. So wird das gemeinsame Leben um viele Kuschelstunden reicher.

Katzenbesitzer müssen stets dafür sorgen, ihre Katze gesund zu ernähren und sie vernünftig zu pflegen. Das betrifft auch die Fellpflege der Katzen, welche eben nicht, wie viele Menschen meinen, alleine durch die Katze durchgeführt wird.

Natürlich übernehmen die meisten Katzen zum größten Teil selbst die Pflege ihres Fells, sie benötigen trotzdem Unterstützung durch ihre Besitzer.

Die Fellpflege der Katze anpassen

Katzen haben rassebedingt ganz unterschiedliches Fell. Während bei den sogenannten Nacktkatzen das Bürsten wegfällt, käme bei dieser Rasse natürlich die Pflege der Haut hinzu. Die Fellpflege muss somit dringend individuell an die Katze angepasst werden.

So gibt es zum Beispiel Katzen mit eher kurzem und komplikationslosem Fell aber auch Katzen, welche ein besonders langes Fell haben. Dieses hat natürlich die Eigenschaft, dass es schneller verknotet als das kürzere Fell. Und gegen die Knoten kommen natürlich selbst die Katzen nicht an. Des Weiteren ist zu bedenken, dass eine Katze Tag für Tag jede Menge Fell verliert. Zu Zeiten des Fellwechsels, welcher in der Regel im Frühling und im Herbst stattfindet, wird es besonders haarig. Und gerade bei halblang oder langhaar Katzen birgt die nicht entfernte "Unterwolle" im Sommer die Gefahr eines Hitzestaues.

Eine Tatsache kann aber nicht verschwiegen werden, bei Katzen mit längeren Haaren können sich trotz aller Fellpflege auch einmal Knoten bilden. Und je nach Katze und festigkeit der Haarknoten kommt man diesen nur mit einer Schere oder im schlimmsten Fall mit dem Schären durch einen Fachmann (Tierarzt oder Katzencouffeur) bei. Hier ist aber auch zu bedenken mit jedem Schären wächst das Haar dicker und dichter nach, was bei üngenügender Pflege auch wieder verfilzt und Knoten bildet. Und oftmals kommt bei einer Schur durch den Tierarzt noch die Belastung einer Narkose hinzu.

Bei dem Fellwechsel müssen Katzenbesitzer also besonders gründlich sein. Vor allem im Frühjahr, wenn die Tiere das dichte Winterfell ablegen, sind sie auf die Hilfe ihrer Besitzer angewiesen. Hier sollten Sie daran denken, dass jedes Katzenhaar, was Sie auskämmen, weder auf dem Boden noch auf Ihrer Kleidung landet. Doch auch neben dem Fellwechsel ist vor allem für langhaarige Katzen eine regelmäßige Fellpflege durch den Katzenbesitzer sehr wichtig, damit sich das Fell nicht verfilzt.

Die Fellpflege durch den Besitzer bringt für beide Seiten viele tolle Vorteile mit sich. Zu aller erst werden so natürlich die Haare, die lose sitzen oder bereits herausgefallen sind, entfernt und landen nicht auf Ihrer Kleidung oder in der Wohnung. Auf der anderen Seite wird durch das Bürsten vom Katzenfell auch die Durchblutung der Haut gefördert, was den Fellwechsel beschleunigen kann.

Des Weiteren ist das Bürsten des Fells für die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Katze wertvoll. Das vor allem, weil die meisten Katzen diese Prozedur besonders gerne haben und sie daher in vollen Zügen genießen. Zusätzlich verbringen Sie so natürlich intensiv Zeit mit Ihrer Katze.

Vorteile im Überblick:

- Katzen lieben es, gebürstet zu werden
- Ihre Katze verschluckt weniger Haare
- das Bürsten fördert die Durchblutung der Haut
- der Fellwechsel wird beschleunigt
- es ist weniger Fell in der Wohnung und auf Ihrer Kleidung zu finden
- die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Katze wird verstärkt

Nur mit der richtigen Fellbürste bürsten

Wer seine Katze aktiv bei der Fellpflege unterstützen möchte, sollte dies jedoch nur mit der dazu passenden Fellbürste tun. Dazu gehört zum Beispiel ein spezieller Kamm sowie eine Fellbürste. Natürlich sollten Sie die Fellpflege möglichst angenehm gestalten und zu Utensilien greifen, mit der Sie Ihrer Katze nicht weh tun. Des Weiteren sollen Sie natürlich ebenfalls darauf achten, dass die einzelnen Gegenstände auch effektiv zur Fellpflege beitragen. Einige Bürsten ziepen sogar, weil sie die lose sitzenden Haare herausziehen.

Hat man seiner Katze erst einmal mit der falschen Bürste das Fell gebürstet, kann es schnell passieren, dass die Samtpfoten eine Abneigung gegen diese Prozedur entwickeln. Greifen Sie daher zu sanften Bürsten und einem Kamm, der eine massierende Wirkung hat.

Die Katze an die Fellpflege gewöhnen

Wie bereits erwähnt, sind die meisten Menschen der Meinung, dass die Fellpflege von der Katze selbst übernommen wird und man als Besitzer damit nichts am Hut hat. Aus diesem Grund ist es gar nicht selten, dass die Katzen das Bürsten nicht kennen. Hat man sich eine kleine Katze angeschafft, sollte man die Fellpflege von Anfang an durchführen, um die Tiere somit an diese Prozedur zu gewöhnen. Dazu braucht man nicht stundenlang gemeinsam zusammensitzen und die Tiere zähmen. Es reicht aus, wenige Minuten am Tag dafür aufzubringen. Bei älteren Katzen, die das Bürsten nicht kennen, kann es da schon schwieriger werden. Dass vor allem bei Tieren, die nicht zu sehr die Nähe zu Menschen suchen.

Arbeiten Sie sich langsam vor und zeigen Sie Ihrer Katze zu aller erst Kamm und Bürste, damit sie diese ganz in Ruhe und ungezwungen kennenlernen kann. Anschließend können Sie damit beginnen, mit der Bürste vorsichtig das Fell zu bürsten. Schreckt Ihre Katze schon bei der ersten Berührung zurück, sollten Sie es ein anderes Mal erneut versuchen. Arbeiten Sie zusätzlich mit kleinen Leckereien, damit die Tiere diese Prozedur mit etwas Positivem verbinden.

Nach und nach können Sie Ihre Katze nun nicht mehr nur am Rücken, sondern auch am Bauch, dem Kopf, am Schwanz und am restlichen Teil des Körpers von überschüssigem Fell befreien. Der Kamm sollte erst dann zum Einsatz kommen, wenn die Katze an die Bürste selbst gewöhnt ist. Denn ein Kamm könnte schon mal etwas ziepen und berührt ebenfalls natürlich die Haut der Tiere, was für Katzen oftmals im ersten Moment etwas komisch ist.

So bürsten Sie Ihre Katze richtig

Wichtig ist es, sich Zeit für die Fellpflege der Tiere zu nehmen. So sollte das Bürsten nicht unter Zeitdruck durchgeführt werden. Führen Sie die Bürste beginnend am Kopf über den Rücken Ihrer Katze oder aber an den Seiten herunter. Wichtig ist es jedoch, niemals gegen die Wuchsrichtung des Fells zu bürsten. Das wird von einigen Katzen nämlich als besonders unangenehm empfunden. Bei besonders langhaarigen Katzen, wie zum Beispiel der Maine Coon, sollten Sie das obere Deckfell anheben, um nun das dichte Unterfell ausgiebig bürsten zu können. Anschließend kann natürlich das komplette Feld behandelt werden.

Des Weiteren ist, wie bereits erwähnt, auch die Wahl des richtigen Utensilien sehr wichtig. Damit eine Verletzungsgefahr vermieden wird, müssen die Bürsten und Kämme sorgfältig ausgesucht werden und über abgerundete Spitzen verfügen. Wie eng die Bürste oder aber der Kamm sein sollte, hängt natürlich ebenfalls von der Felldichte sowie von der Dicke der einzelnen Haare Ihrer Katze ab. Im Fellwechsel ist es ratsam, die Kurzhaarkatzen ca. alle zwei Tage und die Katzen mit langen Haaren täglich zu bürsten. Im Grunde genommen kann gesagt werden, dass Sie gar nicht zu oft und zu viel bürsten können. Denn hierbei werden ausschließlich überflüssige und lose Haare entfernt.

Wir beraten Sie gerne....