Auch das gehört zu unserem Alltag...

Dieser Beitrag entsteht leider aus sehr traurigem Anlass, mit dem sich aber jeden Tierhalter schon einmal auseinander setzen musste oder aber auch irgendwann einmal auseinandersetzen muss.

Fast Richtungsweisend für diesen Fall ist unser Blog "Die optimale Betreuung..." welchen wir am 20.02.2023 veröffentlicht haben.

Darin heisst es:"Wenn Sie Ihre Katzen alleine zu Hause lassen müssen ist es sehr wichtig, dass die Betreuungspersonen Hand in Hand arbeiten können. Mit all den Aufgaben die eine Betreuung von Katzen mit sich bringt.

Fast das Wichtigste ist aber die gesundheitliche Überwachung der Katzen. Sind diese vorbelastet durch eine Krankheit oder aber gab es eine Konfrontation mit einem anderen Tier oder Auto und entstand so eine Verletzung. Dies heisst es immer im Auge zu behalten und rechtzeitig zu reagieren, was nicht immer ganz einfach ist. Leider haben Katzen die Angewohnheit Verletzungen oder auch Krankheiten immer erst im Akutfall anzuzeigen." Mehr dazu gibt es hier.

Wir sind vor kurzem bei einem langjährigen Kunden und seinem älteren, bereits von Krankheiten gezeichnetem Kater in unseren Betreuungseinsatz gestartet. Zuerst lief alles wie immer. Der Kleine bekam seine Insulinspritze 2x tgl. im 12 Stunden Abstand. Nach ein paar Tagen hinkte er sehr stark und wir organisierten in Absprache mit dem Kunden die mobile Tierärztin. Diese stellte einen akuten Atritisschub fest und verschrieb für die nächsten Tage entzündungshemmende Schmerzmittel. Da sich die Situation trotz Gabe dieser Medikamente nicht verbesserte erfolgte auf Empfehlung der mobilen Tierärztin und auf Wunsch des Kunden der Besuch in der Tierarztpraxis zum röntgen um andere Probleme auszuschliessen. Im Ergebnis der Untersuchung gab es eine Änderung in der Medikation.

Wir brachten den Kater wieder nach Hause und bei unserem Besuch am nächsten Morgen fanden wir den Kleinen völlig apathisch und unterkühlt vor. Hier hiess es nur noch schnellstmöglich in den Notfall. Leider - und hier jetzt der traurige Teil - schaffte es der Kleine nicht. Bei den Untersuchungen im Spital ergaben sich weitere Probleme, in deren Ergebnis sich unser Kunde schweren Herzens und zum Wohl des Kleinen dazu entschloss den Kater ruhig und schmerzfrei gehen zu lassen.

In solchen Situationen sind wir einmal mehr Dankbar über das, mit den Jahren unserer Tätigkeit, gewachsene Netzwerk von Tierärzten/-kliniken, die uns in schweren Situationen über sehr kurze Wege und kurze Terminsetzungen die Hand bieten.

Für alle sei aber auch angemerkt, dass wir ebenso Dankbar sind für das Verständnis von anderen Kunden, bei denen parallel eine Betreuung erfolgt, dass in solchen "Stresssituationen" mal eine Info (SMS/WA) vergessen gehen kann oder man auch mal eine Stunde später, beim anderen Auftrag, gefüttert wird als abgemacht.

Wir reden auch bewusst von "Stresssituationen", da uns der gesundheitliche Zustand aller unserer Kundentiere sehr am Herzen liegt und gerade ein Todesfall auch bei uns immer wieder seine Spuren hinterlässt.
Wir haben für uns eine Lösung gefunden zu gedenken. Zum einem mit unserem Gedenkplatz im Garten, bei dem für jedes Tier, welches den Gang über die Regenbogenbrücke angetreten hat eine Kerze angezündet wird. Und zum anderen mit unserer Regenbogenseite auf der Homepage, auf der wir jährlich gedenken.

Wir wünschen allen, die vom Verlust eines geliebten Lebewesens betroffen sind, viel Kraft.